Barockbögen (ca. 1630-1750) unterscheiden sich von den modernen Bögen in den verwendeten Materialien und der unterschiedlichen Konstruktion.
Für die besten Barockbögen ihrer Zeit wurden schon immer Tropenhölzer verwendet, meistens Schlangenholz oder Eisenholz.
Durch ihren flachen Kopf, das geringe Gewicht, die sehr flache Biegung und den schmalen Haarbezug ermöglichen die Barockbögen ein schnelles, artikuliertes Spiel, sie klingen sehr klar und elegant.
Jedem Musiker wird nach kurzer Zeit klar, dass dieser Bogentyp für die Barockmusik besonders gut geeignet ist.
Die Vorlagen für meine Barockbögen stammen aus den Jahren 1650-1720.
Alle meine Bögen haben normalerweise einen Schraubfrosch. Die Stangen sind aus Schlangenholz oder Eisenholz, Frösche und Beinchen entweder aus Holz, Knochen oder Mammutelfenbein.
Steckfroschbögen baue ich auf Anfrage.
Violine / Viola / Cello ab € 1700,-
Update:
Für mich als Bogenmacher ist es immer ein wenig schwierig zu erklären, was einen guten Barockbogen auszeichnet.
Deshalb freue mich sehr, dass ich Sie nun bei Interesse auf diesen Link verweisen kann.
https://www.violinist.com/blog/laurie/20214/28737/
Augustin Hadelich spricht über Johann Sebastian Bach und das Spielen mit Barockbögen.
Ein sehr informatives Interview und eine wunderbare Aufnahme der Bach Solo Sonaten und Partiten. Absolut empfehlenswert.